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Christian Menzinger in San Francisco
Christian Menzinger May 2, 2016 1:40:00 PM 3 min read

Meet Lightning Components

Seit ich als Kind mit meinen Eltern das erste Mal an der Westküste der USA gewesen bin, gibt es bei mir eine unzertrennliche Assoziation zwischen der Musik des “Summer of Love” und Städten wie San Francisco. Zur Vertonung unseres ersten großen Urlaubsfilmes bediente sich mein Vater bei Bands wie den Mamas & Papas, The Flowerpot Men, den Beach Boys oder eben Scott McKenzie, der das Lebensgefühl dieser großartigen Stadt beschreibt.

San Francisco 1 San Francisco 2 San Francisco 3

Durch meine  Teilnahme als einziger Teilnehmer aus Europa am überhaupt allerersten offiziellen Salesforce Training zu Lightning Components hatte ich die Gelegenheit, die Stadt eine ganze Woche auch abseits der üblichen Touristenplätze kennen zu lernen. Geprägt von den Oldies der späten 60er Jahre war der Besuch im Hippie-Viertel Haight-Ashbury, in dem auch Janis Joplin, die Musiker von Grateful Dead oder Jefferson Airplane gewohnt haben, eines meiner absoluten Highlights.

Haight Ashbury

 

Lightning Components - eine hippe Technologie

Eigentlich bin ich ja ein wenig zu jung für die Generation Flower Power, aber irgendwie fühle ich mich gerade ein bisschen wie ein Coding-Hippie. Hatte doch die Bewegung ursprünglich die Abkehr von den etablierten Normen der Gesellschaft zum Ziel, scheint es seit einiger Zeit, dass sich auch Salesforce von seiner etablierten Technologie zur Visualisierung von Oberflächen abwendet und diese langsam aber sicher durch eine neue, hippe Technologie ersetzt. Wie bei jedem Umbruch gibt es viel Arbeit und es benötigt eine gewisse Zeit, bis man eine kritische Masse an Fürsprechern erreicht hat - im Falle von Lightning Components bin ich bereits einer dieser “Early Adopter”, wie es technisch immer so schön heißt.

Im Vergleich zu klassischen Visualforce-Seiten lassen sich mit den neuen Komponenten Performance und Usability deutlich steigern  - vorausgesetzt man kennt die Konzepte und Techniken zur Gestaltung einer “Single Page Application (SPA)” mit einem “component-based, event-driven, client-centric” Framework. Und genau hier liegt der Hippie begraben: das ist ein grundlegender Unterschied zu Visualforce!

Ich möchte die beiden Technologien nicht mit gut oder schlecht betiteln, es sind einfach zwei sehr unterschiedliche Ansätze. Visualforce ist seitenbasiert und wird serverseitig ausgeführt, während die Lightning Components überwiegend direkt im Browser des Anwenders agieren und sich mehr an den Bedürfnissen heutiger Internet- und Mobilnutzung orientieren.

Man darf nicht vergessen, dass die Grundlagen zu Visualforce in einer Zeit gelegt wurden, in der man noch stolz auf seinem Handy mit Monochrom-Display Snake gespielt hat. Fakt ist jedoch: Komponenten basierte Frameworks sind state-of-the-art: Google hat Polymer, Facebook React, Twitter Flight, Mozilla Brick und Salesforce hat nun eben Lightning Components.

Alles Lightning, oder was!?

Es scheint,dass bei Salesforce dieser Tage irgendwie alles Lightning ist und so kann man schnell den Überblick verlieren: Lightning Components ist eine Technologie und nicht (unbedingt) das Aussehen der Oberfläche. Das “neue” Salesforce, genannt Lightning Experience, basiert zwar auch auf den Komponenten. Jedoch lassen sich auch bereits bestehende Visualforce-Seiten so stylen, dass sie sich in die neue Oberfläche einpassen - ohne dabei in irgendeiner Weise performanter oder besser nutzbar zu sein. Interessanter ist da jedoch die Möglichkeit,  innerhalb von Salesforce Classic von den oben beschriebenen Vorteilen des neuen Frameworks profitieren zu können. So ist es bereits heute möglich, eigene Anwendungen (und hier meine ich nicht das Gruppieren von Tabs) auf Basis von Lightning Components zu entwickeln und in seiner Org zu nutzen - unabhängig ob Sie schon “gewechselt” haben oder nicht.

Zum besseren Verständnis rund um die Terminologie “Lightning” hat mein Kollege Tobias Thiel in seinem Artikel “Salesforce Lightning - was ist das?” die verschiedenen Bereiche erklärt.

Coding-Hipster werden

Da wir uns schon seit einiger Zeit  intensiv mit Lightning Components beschäftigen, um nicht nur bei unseren Kundenprojekten sondern auch bei unseren Produkten der appero GmbH von der neuen Technologie zu profitieren, war das Training letzte Woche in San Francisco für mich der Feinschliff bzw. eine Bestätigung, wo die Reise von Salesforce technologisch hingeht.

Wenn auch Sie sich gerne als Coding-Hipster bezeichnen möchten und sich für die Zukunft wappnen möchten, können Sie am 09. und 10. Mai  bei meinem 2-tägigen Training die Grundlagen von Lightning Components erlernen und von unserer bisherigen Erfahrung in der Entwicklung von Projekten und Produkten profitieren.

Wenn man dieser Tage in San Francisco unterwegs ist, kommt man an Salesforce nicht vorbei - egal ob am Flughafen, im Baseball-Stadion oder wenn man sich mit Leuten unterhält - das Unternehmen ist allgegenwärtig. Die Stadt selbst ist aber - auch ohne Bezug zur Firma mit der großen blauen Wolke - auf jeden Fall eine Reise wert. Ich kann die Textzeile “You're gonna meet some gentle people there” nur bestätigen - und das, obwohl ich entgegen dem Ratschlag von Scott McKenzie nicht mal Blumen im Haar getragen habe. Gerne verrate ich Ihnen auch ein paar Insider-Tipps - vielleicht ja schon nächste Woche bei unserem Training.

Salesforce Building  Salesforce Tower  Baseball Stadion

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Christian Menzinger

Product Lead Developer bei der appero GmbH (bis Ende 2018). Heute Salesforce Architect bei der Copado GmbH.

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